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Work & Travel

Work & Travel-Aufenthalte sind dadurch gekennzeichnet, dass sich Arbeitsphasen mit Reisephasen abwechseln. Die Idee dahinter ist, die Reisekosten in Teilen durch den Arbeitslohn aufzuwiegen und so einen längeren Aufenthalt zu ermöglichen, der dennoch teilweise einen Urlaubscharakter behält.

Anbieter und Organisation

Work & Travel -'Pakete' werden von diversen Unternehmen angeboten (auf der Linkliste der Auslandsberatung finden Sie einige einschlägige Adressen). Hierbei bezahlt man den Anbieter dafür, bestimmte Aspekte der Organisation (z.B. die Beantragung eines Arbeitsvisums) zu übernehmen oder zumindest dabei behilflich zu sein. Die komplette Organisation eines solchen Aufenthalts wird allerdings nur in den seltensten Fällen vollständig vom Anbieter geregelt. Normalerweise müssen Reisende einen nicht geringen Teil (z.B. die Stellensuche vor Ort) selbst in die Wege leiten.

Es hängt daher vom jeweiligen Angebot und von persönlichen Präferenzen ab, ob man den berechneten Preis für angemessen befindet. Es ist prinzipiell auch denkbar, den Aufenthalt vollständig selbst zu Organisieren und sich so diesen Teil der Kosten zu sparen. Ein Vergleich verschiedener Angebote bzw. Wege empfiehlt sich in jedem Fall. Wie immer sollten Sie außerdem auf der Hut vor Angeboten sein, die scheinbar "zu gut sind, um wahr zu sein". Achten Sie besonders darauf, dass Arbeitszeiten und Lohn transparent geregelt bzw. fest vereinbart werden und Ihren Vorstellungen entsprechen.

Kosten

Das 'klassische' Work & Travel-Land ist Australien. Es gibt allerdings auch zunehmend Angebote mit anderen Zielländern wie beispielsweise Neuseeland oder Kanada. Gerade bei solch weit entfernten Zielen, mit einem zudem hohen Preisniveau, kann normalerweise nicht davon ausgegangen werden, dass der verdiente Arbeitslohn ausreicht, die Kosten des Aufenthalts zu decken. Ein nicht unerheblicher Teil muss dann, wie bei anderen Reisen auch, schlicht aus Erspartem gezahlt werden. Je nach Zielland, Gesamtdauer des Aufenthalts, Gestaltung der Reisephasen, Arbeitsanteil und Höhe des Lohns können die Gesamtkosten für einen Work & Travel-Aufenthalt sehr stark variieren.

Anerkennung

Für die Anerkennung gilt es zu berücksichtigen, dass eine 6-wöchige Arbeitsphase ohne Unterbrechungen bei Work & Travel nicht immer möglich ist. Daher wird hierbei eine Ausnahme gemacht und auf die strenge Einhaltung dieses Kriteriums verzichtet. Dennoch sollten sich Studierende um lange Arbeitsphasen bemühen und die 'Stückelung' der Arbeitszeiten so gering wie möglich halten. Bei einer Aufteilung in mehrere kürzere Arbeitsphasen (insbesondere wenn sich dazwischen längere Pausen ergeben) sollte als Ausgleich insgesamt ein höheres Stundenvolumen nachgewiesen werden. Als grober Richtwert seien hier 150-160 Arbeitsstunden insgesamt genannt.

Wenn Sie sich einen Work & Travel-Aufenthalt anerkennen lassen wollen, heben Sie aussagekräftige Nachweise (paychecks oder Arbeitsbescheinigungen, aus denen Daten und Stundenzahlen zu ersehen sind) zu allen Arbeitsphasen auf und legen diese im Original vor, zusammen mit Reisedokumenten, die Ihre Ein- und Ausreisedaten belegen.